Patienten mit Bronchiektase klagen über chronischen Husten, Sputum-produktion und Lethargie. Husten mit blutigem Auswurf, Thoraxschmerz, Gewichtsverlust, Bronchospasmus, Atemnot und Leistungsminderung kommen ebenso vor. Das häufig erwähnte dreischichtige Sputum aus einer schaumigen Oberschicht, schleimigen Mittelschicht und zähem Bodensatz mit Eiter ist für die Erkrankung typisch, kommt jedoch nicht immer vor. Einige Patienten sind im Alltag symptomfrei und sind nur während einer Exazerbation klinisch auffällig.
Viele Patienten haben regelmäßige Exazerbationen, im Durchschnitt etwa 1,5 pro Jahr. Wenn mind. vier der folgenden Sympotome auftreten, spricht man von einer Exazerbation:
Zunahme des Sputums mit Husten
vermehrte Atemnot
Fieber über 38 °C
verstärktes Giemen
Verschlechterung der Belastbarkeit
Müdigkeit
Verschlechterung der Lungenfunktion
radiologische Infektzeichen
Der Verlust der Lungenfunktion wird für Nichtraucher mit Bronchiektasen mit einem Anteil von circa 50 mL/Jahr angegeben. Faktoren, die für eine Progredienz der Erkrankung sprechen, sind häufige Exazerbationen, eine chronische Besiedlung mit Pseudomonas aeruginosa und der Nachweis einer systemischen Inflammation. Bei schwerer Bronchiektase kann es auch zu einer pulmonalen Hypertonie und zu einer systolischen und diastolischen Dysfunktion des linken Ventrikels kommen.