Zur Behandlung von Bronchiektasen gibt es zahlreiche Therapiemöglichkeiten:
Spezifische Behandlung der Grunderkrankung, z.B. durch Ausgleich von fehlenden Immunglobulinen bei einem angeborenen Immundefekt
Erleichterung des Abhustens des häufig sehr zähen Bronchialsekrets, z.B. durch Inhalation 3-7%-iger Kochsalzlösung in Kombination mit täglicher Atemphysiotherapie / autogener Drainage, Rehabilitationsmaßnahmen
Vermeidung und ggf. Therapie der häufig bereits chronischen Infektion, z.B. durch Impfungen gegen Grippe, Pneumokokken, Keuchhusten und Haemophilus influenzae Typ b und ggf. durch Antibiotika, auch in inhalativer Form bei chronischer Infektion durch den Problemkeim Pseudomonas aeruginosa
Stadiengerechte Behandlung der Atemwegseinengung, z.B. durch Inhalation bronchialerweiternder Medikamente (Betamimetika, bzw. Anticholinergika) entsprechend dem Ausmaß der Lungenfunktionseinschränkung
Behandlung der chronischen, zum Voranschreiten führenden Entzündung, z.B. durch eine entzündungshemmende Therapie mit dem Makrolid-Antibiotikum Azithromycin
(Vermeidung und) Behandlung der plötzlich deutlichen Verschlechterung (Exazerbation), z.B. durch Antibiotika in Tablettenform oder als Infusion