Durch verbesserte antibiotische Therapien und Impfprogramme sind mehr angeborene als postinfektiöse Ursachen für eine Bronchiektase zu beobachten. Verschiedene Mechanismen führen zu Bronchiektasen – die pathophysiologische Endstrecke aus Inflammation und Destruktion ist jedoch gleich.
Zur Diagnostik sollte eine Sputumprobe entnommen werden; beim Einsatz eines bildgebenden Verfahrens ist die hochauflösende Computertomographie die Methode der Wahl.
Die Therapie der Grundkrankheit sollte immer berücksichtigt werden. Die Basis der Behandlung beinhaltet Atem- und physiotherapeutische Maßnahmen. Die Therapie der Exazerbationen sollte entsprechend den Ergebnissen aus Erregerdiagnostik und Antibiogramm durchgeführt werden. Eine zusätzliche Gabe von inhalativen Antibiotika oder Makroliden muss im Einzelfall erwogen werden. Für lokal begrenzte Bronchiektasen stehen chirurgische Maßnahmen zur Verfügung.